deutscher Dirigent; Staatskapellmeister an der Dt. Staatsoper Berlin 1955-1961; Generalmusikdirektor und Operndirektor am Nationaltheater Mannheim 1963-1970; Erster Dirigent an die Staatsoper Wien 1969-1972; Generalmusikdirektor an der Staatsoper Hamburg 1972-1977; später Chefdirigent der Bamberger Symphoniker (bis 1996); Gastdirigent u. a. an der Dt. Oper Berlin, Wiener Staatsoper, in Genf, Bayreuth und Salzburg
* 2. Mai 1928 Elberfeld (heute zu Wuppertal)
† 27. Juli 2008 Vandœuvres (Schweiz)
Herkunft
Horst Walter Stein, ev., wurde am 2. Mai 1928 als Sohn eines Mechanikers in Elberfeld geboren.
Ausbildung
Er besuchte das Musische Gymnasium in Frankfurt am Main und studierte danach bis 1947 an der Rheinischen Musikhochschule (Hochschule für Musik) in Köln, wo Philipp Jarnach (Komposition) und Günter Wand (Dirigieren) zu seinen Lehrern gehörten.
Wirken
Nach seinem Studium erhielt St. ein erstes Engagement als Repetitor und Kapellmeister bei den Städtischen Bühnen in Wuppertal. 1951 verließ er Wuppertal und ging als Kapellmeister an die Hamburgische Staatsoper. 1955 folgte er einem Ruf von Erich Kleiber, der nach jahrelangen Auseinandersetzungen mit den DDR-Kulturbehörden dort wieder Chefdirigent geworden war, und wechselte als Staatskapellmeister an die Deutsche Staatsoper in (Ost-)Berlin. Doch Kleiber kündigte nach neuerlichen Konflikten mit der SED-Bürokratie wenig später seinen Vertrag wieder, worauf St. auch dessen Nachfolger als künstlerischer Leiter der Oper wurde. ...